Democracy Island
Von parlamentarischen Demokratien bis zu konstitutionellen Fürstentümern: Jedes Land in Europa hat eine einzigartige politische Struktur. In der Europawoche beschäftigten wir uns im Projekt "Democracy Island" damit.
Tag 1
Am ersten Tag testeten wir unser Wissen über politische Herrschaftsformen mit einem Kahoot. Anschließend beschäftigten wir uns in Gruppen mit einem ausgewählten Land in Europa. Wir recherchierten über die politischen Systeme und ihre Besonderheiten und erstellten kreative Präsentation, um die Herrschaftsform unseres Landes vorzustellen.
Tag 2
Das Highlight war sicherlich der Ausflug am zweiten Tag. Für den Workshop sind wir mit der Bahn nach Köln ins NS-Dokumentationszentrum gefahren. "Democracy Island" ist ein Planspiel, bei dem man in kleinen Gruppen spannende Aufgaben lösen und Entscheidungen treffen muss, die am Ende mit allen ausdiskutiert werden. Nach einer Apokalypse war unsere Gruppe auf einer einsamen Insel gestrandet und wir mussten aufgeteilt in fünf verschiedenen Räumen Challenges mit Zeitbegrenzung meistern. Die Räume waren in die wichtigsten Lebensbereiche; Arbeit, Ernährung, Schutz, Wohnen und Kultur aufgeteilt und waren zudem sehr detailliert eingerichtet. Die Spiele waren immer unterschiedlich und erforderten Teamwork, sowie die Fähigkeit, schnell Entscheidungen zu treffen. Am Ende trafen sich alle Kleingruppen zu einem sogenannten "Inselratstreffen", um zusammen die besten Vorschläge für das Zusammenleben auf der Insel zu entscheiden.
Der Workshop lehrt spielerisch wie wichtig, aber auch anspruchsvoll Demokratie sein kann, wenn es viele verschiedene Meinungen und Argumente gibt. Es war wirklich spannend mit Mitschülern zu diskutieren, die man nicht so gut kennt. So kamen viele gute Einwände und Perspektiven in das Gespräch. Es war wirklich eine einmalige Erfahrung, das Konzept ist sehr spannend und verspricht einen interessanten, aber auch lehrreichen Workshop.
Tag 3
Am dritten Tag präsentierten wir unsere zuvor erarbeiteten Länder und ihre Staatsform. Die anschließende Reflexion des Inselspiels hat gezeigt, dass es bei Entscheidungen in der Politik durch viele Meinungen nicht einfach ist, Einigung zu finden. Auch wir konnten nicht in jedem der fünf Bereiche aus dem Inselspiel einen endgültigen Entschluss fassen. Jedoch war es wichtig und richtig, dass wir in den Austausch gegangen sind und allen Meinungen zugehört haben. Demokratie aktiv mitzugestalten hat geholfen, tiefere Einblicke in die Politik eines Landes, aber auch auf europäischer Ebene zu bekommen.
Insgesamt waren es spannende drei Tage, die durch einen regen Austausch und spannende Diskussionen geprägt waren.
Artikel: Sarah Fetahovic