Von SINUS zu SINUS-Transfer

Anstoß zu dem Programm SINUS (Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts) gaben 1996/97 die Ergebnisse der TIMSS-Studie (Third International Mathematics and Science Study). Die Untersuchung bescheinigte deutschen Schülerinnen und Schülern deutliche Schwächen im mathematischen und naturwissenschaftlichen Verständnis. Das zunächst auf fünf Jahre angelegte Programm SINUS startete 1998 bundesweit mit 180 Schulen. Am 1. August 2003 startete das Programm SINUS-Transfer als Weiterentwicklung des BLK-Modellversuchs SINUS. Unsere Schule ist seit Beginn von SINUS-Transfer mit dabei.

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SINUS-Transfer: Das GSS ist von Beginn an dabei

Sinus-Transfer: ein modulares System

Es baut auf ein modulares System, das es den beteiligten Lehrerinnen und Lehrern erlaubt, an wenigen Stellen mit der Unterrichtsentwicklung zu beginnen und die Veränderungen nach und nach auszuweiten. Denn eine nachhaltige Änderung der Unterrichtskultur gelingt dann am besten, wenn die Beteiligten die Innovationsprozesse akzeptieren und individuell in ihr persönliches Unterrichtskonzept integrieren können.

Daher kommt im Programm SINUS-Transfer den Lehrkräften eine sehr aktive und verantwortungsvolle Aufgabe zu. Sie entscheiden - als Experten auf diesem Gebiet - selbst, wie der Prozess der Optimierung des Unterrichts zu gestalten ist.

Kooperation der Lehrkräfte

Eine herausragende Rolle im Projekt SINUS spielte die Kooperation zwischen den Lehrkräften. In Schulverbünden, den Sets, entwickelten Lehrerinnen und Lehrer unter wissenschaftlicher Begleitung ihre Unterrichtsmethodik weiter. Reflexion und Evaluation des eigenen Unterrichts waren zentrale Elemente. Bei aller thematischen Flexibilität verbindet die Module das gemeinsame Element der kollegialen Zusammenarbeit. Die Lehrkräfte arbeiten vor Ort in den Fachschaften, aber auch fächerübergreifend zusammen. Regionaler Erfahrungsaustausch, überregionale Betreuung und Unterstützung fördern und festigen die Kooperation vor Ort. Die Schulsets wurden von Koordinatorinnen und Koordinatoren betreut, die eng auf Länder- und Bundesebene zusammenarbeiteten.

Ziel: flächendeckende Verbreitung

Das SINUS-Programm gilt inzwischen als Referenzprogramm. Der erfolgreiche Ansatz von SINUS soll nun stufenweise verbreitet werden. Dazu hat die BLK ein überregionales Transfer-Programm aufgelegt. In zwei Wellen (jeweils über zwei Jahre) werden neue Schulnetze an die SINUS-Arbeit herangeführt. Zu Beginn des Schuljahres 2003/04 startete die erste Welle in 13 Bundesländern und ca. 700 Schulen. Die darauf folgende zweite Welle soll bereits mehrere Tausend Schulen erreichen. Das weitere Ziel ist es, den SINUS-Ansatz flächendeckend zu verbreiten | mehr...